Regenbogen

Regentropfen prasseln nieder,
schlagen and das Fenster ran,
ich sortiere meine Glieder,
und streng mich an, so wie ich kann.

Ist es Eis, was da laut hagelt,
und an die Fensterscheiben pocht
so dass es mir nicht mehr behaget
drum zünd ich an der Kerze Docht.

Draußen wird es jetzt dann leise,
Stille mischt sich in den Regen
Ich besinn mich wie ich heiße
Und wie ich in Zukunft lebe.

Wichtig ist, dass wird mir klar,
dass ich mich nehme wie ich bin.
Nichtig wird, wie sonderbar,
dass ich nur sehe was macht Sinn.

Wie denn auch will ich die Liebe,
mit stupider Logik fassen?
Selbst mit dem allerfeinsten Siebe
müsste ich sie gehen lassen.

Logik, wahrlich hilft mir weiter,
doch gibt es auch noch vieles mehr!
Ist sie mein treuer Wegbegleiter,
schießt doch dass Leben manchmal quer.

So wie jetzt, wo Sonnenstrahlen
durch den letzten Regen brechen,
und man kann mit keinen Zahlen
beschreiben wie mir dies Versprechen
in meiner Seele und meinem Herz
stimmt alles zutiefst himmelwärts.

(c) Gregor Valentin,
geschrieben am 19.05.2003